Unser Muskelsystem wird in stabilisierende und bewegende Muskulatur unterteilt. Im Sport wird grundsätzlich Wert auf die bewegende Muskulatur gelegt, so dass mit der Zeit ein Ungleichgewicht zwischen stabilisierender und bewegender Muskulatur im Körper entsteht.

Die bewegende Muskulatur ist durch das Training sehr ausgeprägt, aber die stabilisierenden Muskeln bleiben auf der Strecke und sind meist sehr schwach, was zu Überlastungsschmerzen (Rücken, Leisten, Knien, etc.), instabilen Gelenken und erhöhter Verletzungsanfälligkeit führt.

Die stabilisierenden Muskeln sind meist gelenksnahe Muskeln, welche für die Führung und Stabilisierung der Gelenke während einer Bewegung verantwortlich sind.

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Stabilitätstraining muss nach meiner Trainingsphilosophie jeder Sportler (natürlich auch jede Sportlerin) als Selbstverständlichkeit in seinen Trainingsplan integrieren.

Wir vermitteln dem interessierten Sportler in einer Therapiestunden die wichtigsten Trainingsprinzipien des Stabilitätstrainings. Wir arbeiten für den Stabilitätsaufbau vor allem mit dem «Sling Trainer». Das richtige Erlernen der Übungen ist sehr wichtig und soll nur von ausgebildeten Fachleuten erfolgen.

Welche Körperbereiche gehören zum Rumpf dazu?

Zu den Rumpfmuskeln (engl. Core) zählen die geraden und schrägen Bauchmuskeln, der untere Rücken, der Po und die Rückseite der Oberschenkel. Die Rumpfmuskulatur hat im Wesentlichen vier Funktionen:

  • Stabilisation
  • seitliche Beugung
  • Rotation und
  • gerade Beugung.

Wofür ist Rumpfstabilität notwendig?

Stabilität ist die Fähigkeit, Ihre Kraft und Bewegung zu kontrollieren. In den meisten Fällen ist Stabilität die Voraussetzung für Bewegung: Erst aus sicherem Stand bzw. sicherer Ausgangslage kann Kraft eingesetzt werden.

Ein kräftiger Rumpf entlastet die Wirbelsäule. Je kräftiger Ihr «Core» ist, desto weniger Druck lastet auf den Bandscheiben. Sie stehen und sitzen aufrechter, bekommen eine bessere Körperhaltung. Das Laufen und Rennen fällt Ihnen leichter und wird ökonomischer. Sie beugen Verletzungen an der Wirbelsäule vor. Ihre Körpermitte kann nicht kräftig genug sein. In allen Sportarten haben Sie mit einer starken Rumpfmuskulatur Vorteile, denn sie verleiht Ihrem Körper Stabilität.